2025-07-01

„Barkas One-Stop-Shop“ bietet obdachlosen EU-Migrant*innen muttersprachliche Unterstützung

Wir haben Fördermittel für unser erstes Projekt, „Barkas One Stop Shop“, von der Stiftung Deutsches Hilfswerk und der Hermann Reemtsma Stiftung erhalten. Das Projekt startet im Herbst 2025. Ab diesem Zeitpunkt werden wir für Ratsuchende öffentlich zugänglich sein und unsere Öffnungszeiten bekanntgeben.

Barkas One-Stop-Shop

„Barkas One-Stop-Shop“ bietet obdachlosen EU-Migrant*innen muttersprachliche Unterstützung durch die Kombination aus aufsuchender Straßensozialarbeit, einem niedrigschwelligen Beratungscafé sowie Selbsthilfegruppen und Suchtberatung. Unser interdisziplinäres Team schafft Nähe und Vertrauen, bietet konkrete Hilfe, wie die Vermittlung in Sucht- und Gesundheitsprogramme, rechtliche Beratung oder Notunterkünfte.

Wir erleichtern die Orientierung im Hilfesystem und unterstützen bei der Jobsuche, um nachhaltige Veränderung und Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Selbsthilfegruppen und Suchtberatung fördern den Austausch, stärken die Gemeinschaft und helfen, Rückfälle zu vermeiden.

Ziel ist die Stabilisierung, soziale Integration und eine bessere Lebensperspektive für die Zielgruppe.

 

Unser Ansatz

Barka kombiniert Straßensozialarbeit und ein Beratungscafé, um kurzfristige Hilfe zu leisten und nachhaltige Veränderungen wie Stabilisierung der Lebensverhältnisse und Integration in Netzwerke zu fördern, etwa durch Selbsthilfegruppen und den Zugang zu Suchttherapien.

Der Ansatz umfasst wiederholte Ansprache in der Muttersprache, Vertrauensaufbau und Überprüfung sozialrechtlicher Ansprüche und ggf. Vermittlung an Hilfsstrukturen.

Aufsuchende Arbeit in der Muttersprache

Regelmäßige Straßensozialarbeit an den Aufenthaltsorten und in den Tagesstätten unserer Zielgruppe in Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg. Mindestens eines der beiden Mitglieder unseres interdisziplinären Teams spricht Polnisch (bzw. Rumänisch o.a.).

Es geht bei der Ansprache darum, die Menschen in ihrer prekären, von Sucht und Verwahrlosung geprägten Situation nicht zu verurteilen, sondern ihnen die Möglichkeit einer Veränderung aufzuzeigen.

 

Beratungscafé

Unsere Teilnahme am gut besuchten Beratungscafé im Refugio Neukölln (dienstags von 11 bis 13 Uhr) bietet Ratsuchenden eine niedrigschwellige Möglichkeit, konkrete Unterstützung und Beratung durch Barka zu erhalten.

Vermittlung in bestehende Angebote wie Sucht- und Gesundheitsprogramme, Schuldenberatung, rechtliche Beratung und Orientierung im Hilfesystem sowie gegebenenfalls in Notunterkünfte und Tagesstätten.

 

Selbsthilfegruppen und Suchtberatung

Ab Januar 2026 findet wöchentlich eine Selbsthilfegruppe auf Polnisch statt, evtl. kombiniert mit Einzelberatung, die sich an Menschen mit Suchtproblemen richtet. Im Mittelpunkt steht die Stärkung der Gemeinschaft und die Einbindung Einzelner, um Rückfälle und Einsamkeit vorzubeugen.

 

Eine enge Kooperation ist mit anderen sozialen Trägern ist geplant.